Aktuelles
Jedes Tier, das wir aufnehmen, muss zum Tierarztcheck: Herz und Lunge, Bauch, Ohren, Augen, Zähnchen, Gelenke ... - alles wird untersucht.
Wenn sich irgendein Verdacht ergibt, nimmt unsere Tierärztin Blut ab oder röntgt oder überweist auch zum Spezialisten.
Besonders spaßig finden die Tiere die Prozedur meist nicht, aber es waren alle ganz brav.
Bis auf entzündete Ohren und ein paar Beulen, deren Ursache noch abgeklärt werden muss, war diesmal nichts Auffälliges dabei. So hoffen wir, bald neue Familien zu finden, damit alle schnell wieder ausziehen können.
Viele Tierfreund*innen wollen unseren Tieren etwas Besonderes zukommen lassen. Deshalb finden wir bei den Spenden oftmals auch Leckerli.
Wie wir feststellen mussten, vertragen viele unserer Hunde diese aber gar nicht, sondern reagieren mit Durchfall. Man weiß oft ja auch gar nicht, was in den Produkten drin ist. Es ist halt eine Verkaufsmasche: man presst Abfall in Herzchen- oder andere niedliche Form, verpackt es hübsch für’s menschliche Auge und nennt es Leckerli. Schon sprudeln die Euros für Mini-Mini-Ware.
Dürfen wir uns im Interesse unserer Tiere statt „Leckerli“ lieber natürlichere Produkte wünschen wie Trockenfleisch, Schweineohren, getrockneter Pansen, getrocknete Lunge oder Ochsenziemer usw.?
Wir wissen auch dort um die Gefahren und Besonderheiten. Aber einige unserer Hunde kommen sehr gut damit klar und haben beim Kauen länger etwas davon.
Seit Jahren hilft uns ein älterer Mann ehrenamtlich. Er kommt meist mehrmals in der Woche.
Ohne viele Worte greift er sich dann einen Besen oder Spaten und macht sich ans Werk. Wenn die Wege bei uns frisch geharkt sind, ist das oft sein Verdienst.
Die Hunde buddeln große Löcher. Er ebnet die Gehege wieder ein, damit es keine Unfälle gibt.
Wenn die Meerschweinchen mal wieder eine gründliche Ausmistung vertragen würden, macht er sich daran.
Es gibt viele, die jammern, weil das Geld zu wenig ist. Von unserem stillen Helfer haben wir noch nie einen solchen Ton gehört. Und dabei gehört er wirklich zu den ganz armen Menschen.
Von der ehemaligen Familie Brunos erhielten wir diese Fotos, die ihn in voller Schönheit zeigen.
Bei ihnen brachte er 34 kg auf die Waage.
Für diesen Prachtburschen muss sich doch ein schönes Plätzchen finden lassen - aber bitte nur bei erfahrenen Hundehaltern ohne kleine Kinder.
Zu seinem ersten Artikel: Keine Angst vor großen Hunden
Am ersten Novembersonntag erhielten wir einen Hilferuf.
In einer rumänischen Stadt hat der Bürgermeister die Tötungen wieder eingeführt. Tierschützer setzten daraufhin 90 bedrohte Hunde in ein sicheres Tierheim um. Das war aber nun heillos überfüllt.
Der engagierte deutsche Verein Seelen für Seelchen e.V. rotierte, um die Hunde in Deutschland unterbringen zu können.
Es waren noch sieben Plätze im Transporter frei. Diese haben wir natürlich sofort zugesagt.
Es sind fast alles ältere Hunde, die seit längerem im rumänischen Heim saßen und bisher vergeblich auf eine Ausreise gehofft hatten.




